Wat mutt, dat mutt

Noch eine norddeutsche Weisheit, die inhaltlich erst mal einfach klingt. Was muss, das muss. Aber die Frage ist ja: was muss wirklich sein? Nordisch by managemen - Part 2


Und weiter geht’s in der Reihe nordisch by managemen

Heute wollen wir uns einen weiteren norddeutschen Grundsatz ansehen:

Wat mutt, dat mutt!

Übersetzung: was muss, das muss

Eigentlich ja inhaltlich ganz einfach. 
Was sein muss, muss halt sein und es muss getan werden, was getan werden muss. 
Aber die Frage ist ja: was muss wirklich sein
Was sind die wirklich wichtigen Dinge? Was ist dringend? Und was ist wichtig und dringend????
Diese Fragen können natürlich nur Sie selbst beantworten.
Aber viel wichtiger ist es, dass Sie sich überhaupt mit diesen Fragen beschäftigen.

Dennoch wollen wir mal kurz gemeinsam definieren:

Wo ist der Unterschied zwischen „wichtig“ und „dringend“:

Bei der Bezeichnung „dringend“ ist die Zeit gemeint. Bis wann muss die Aufgabe erledigt sein? Wenn die Zeit drängt, dann nennen wir es „dringend“. Mit dem Begriff „wichtig“ zielen wir auf den Inhalt ab. Welche Auswirkungen hat diese Tat auf meinen Erfolg? Was steht dabei auf dem Spiel?

Der gute alter US-Präsident „Ike“ Eisenhower hat sich einfach dazu eine Zeichnung gemacht und vier Quadranten unterschieden, die ihm bei Unterscheidung helfen: A= wichtig + dringend, B= wichtig, nicht dringend, C= nicht wichtig, aber dringend, D= nicht wichtig + nicht dringend.

Wenn Sie erst mal eine Aufgabe nach dieser Einteilung bewertet haben, sollten Sie wie folgt damit umgehen:

Alles stehen und liegen lassen und einfach machen!

Bald ist auch diese wichtige Aufgabe dran – also ab in Ihre Terminvorlage.

Chance für Ihr Mitarbeiter. Delegieren Sie diese Aufgabe.

Das ist für Ihren Mülleimer bestimmt.

Zum Verständnis noch ein paar Beispiele aus der Praxis:

A: Ihr größter Kunde will den bestehenden Auftrag erweitern und es stehen die finalen Preisverhandlungen an. Diese Aufgabe hat definitiv Vorrang, da der Firmenerfolg maßgeblich davon abhängt. Bei solchen wichtigen Gesprächen, sollten Sie immer dabei sein!

B: Ihre Hausbank möchte mit Ihnen Mitte des Jahres die geplanten Umsatzzahlen mit der Realität abgleichen. Notieren Sie sich den Termin im August in Ihren Kalender und vereinbaren Sie, nachdem Ihre Halbjahres-Zahlen vom Steuerberater vorliegen, aktiv einen Gesprächstermin mit Ihrem Berater. Das macht einen professionellen Eindruck und hilft Ihnen außerdem selbst bei der Ausrichtung für das zweite Halbjahr.

C: Ein Vertreter Ihres Lieferanten drängt um einen kurzfristigen Termin, um befristete Aktionsangebote für Ihren Einkauf vorzustellen. Dieses Gespräch kann gut Ihr Mitarbeiter aus dem Einkauf bzw. der Fachabteilung übernehmen. Lassen Sie sich im Anschluss nur ganz kurz über die Highlights informieren.

D: Sie bekommen eine E-Mail mit Seminarangeboten für Ihre Mitarbeiter. Bitte entsorgen Sie solche Angebote sofort. Falls Sie aus Ihren Mitarbeitergesprächen oder aus Ihrer Strategieplanung einen Fortbildungsbedarf ableiten, lassen Sie eh noch im Internet nach den geeigneten und aktuellen Seminaren suchen und vergleichen diese.

Leider lassen wir uns viel zu oft von den alltäglichen Dingen ablenken. Und bei genauer Betrachtung stellen wir aber fest, dass diese Dinge oft weder wichtig noch dringend sind. Manchmal vielleicht scheinbar dringend – aber sind sie wirklich wichtig???

Also sicherlich: wat mutt, dat mutt!

Aber gönnen Sie sich regelmäßig eine Überprüfung, was wirklich sein muss.

In diesem Sinne

Take care

Doris Ipsen

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